Praktikum mal anders
Passau, 08.10.2020 – Aufgrund der Coronapandemie mussten viele Arbeitnehmer in das Homeoffice wechseln. Doch wie ist das, ein Praktikum im Homeoffice zu machen? Anna Hackenbroich hat diesen Sommer ein zweimonatiges Praktikum im Homeoffice bei dem niederbayerischen Start-up Spoferan absolviert. Ihre Vorlesungen und Seminare an der Universität fanden online statt, Auslandsaufenthalte wurden abgesagt. Um die freie Zeit dennoch sinnvoll zu nutzen, suchte die Lehramtsstudentin ein Praktikum. Sie freute sich darauf, ihre Fächer Wirtschaft und Sport in einem anderen Kontext außerhalb der Schule zu erleben. Die Online-Plattform wurde für Sportlerinnen und Sportler konzipiert und die darin integrierte Anwendung Resultastic unterstützt Sportvereine und Veranstalter bei der Zeitnahme, Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen wie Wettkämpfe, Trainingslager und Seminare. Das Start-up war daher prädestiniert für die Fächerkombination der angehenden Lehrerin. Der größte Unterschied zu den realen Praktika zuvor sei aber vor allem, dass sie die komplette Zeit im Homeoffice gearbeitet habe, erzählt sie.
Da bereits das Sommersemester an der Universität Passau größtenteils online stattfand, kannte die Studentin schon einige wichtige Online-Tools für die Heimarbeit. „Ich konnte außerdem durch das Online-Semester bereits Erfahrungen sammeln, wie ich effizient von zu Hause arbeiten kann“, erzählt sie. Zusammen mit den Gründern von Spoferan, Ferdinand Frank und Christian Teringl, hatte sie mindestens einmal wöchentlich eine Teamsitzung als Video-Call, bei denen sich alle austauschten, was in den letzten Tagen an Arbeit anstand. Täglich erkundigten sie sich virtuell nach dem Wohlergehen der Praktikantin, da es für die beiden auch eine neue Situation war, eine Praktikantin ausschließlich im Homeoffice zu betreuen. “Ferdinand und ich waren es bereits seit gut zwei Jahren gewohnt, virtuell zusammenzuarbeiten. Wir gründeten zunächst mit dem Exist-Gründerstipendium aus der Universität Passau aus und arbeiteten während der zwölfmonatigen Förderung in einem gemeinsamen Büro, das uns von der Universität zur Verfügung gestellt wurde”, erläutert Teringl den Hintergrund. “Während dieser Zeit arbeiteten wir auch mit unseren Praktikantinnen und Praktikanten eng und real im Büro zusammen. Danach lösten wir das Büro jedoch auf und die virtuelle Zusammenarbeit über Microsoft Teams klappt bei uns seitdem sehr gut.” Auf dieser Basis entschieden die beiden Gründer, ihre Erfahrungen mit der virtuellen Arbeit zu nutzen und erstmals ein Praktikum im Homeoffice anzubieten. “Grundsätzlich hatten wir ausschließlich positive Erfahrungen mit der virtuellen Zusammenarbeit gesammelt. Doch ein Praktikum, bei dem es in erster Linie darum geht, dass die jeweiligen Personen auch etwas lernen, war auch ein Versuch, bei dem wir nicht wussten, ob das klappen kann.”, ergänzt Frank. Doch die beiden Gründer sind selbst zufrieden mit dem Ergebnis. Gerade während des Praktikums ergaben sich viele verschiedene Möglichkeiten, durch die Hackenbroich wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Die beiden Gründer freuen sich im Nachhinein, dass Hackenbroich grundsätzlich sogar noch mehr Praxiserfahrung sammeln konnte als es die Praktikantinnen und Praktikanten zuvor im realen Büro tun konnten, während Hackenbroich zudem volle Flexibilität bei ihren Arbeitszeiten hatte.
Denn der ausschlaggebende Vorteil, den das Homeoffice mit sich bringt, ist, dass man zeit- und ortsunabhängig arbeiten kann. So konnte die Studentin auch eine Woche zuhause bei der Familie verbringen und trotzdem in ihrem Praktikum weiterarbeiten. „Das erfordert jedoch gleichzeitig ein hohes Maß an Disziplin, Eigenständigkeit und Zeitmanagement“, sagt Hackenbroich. Um eine Routine in ihren Alltag einzubauen, fing der Arbeitstag trotzdem immer zwischen acht und neun Uhr an. Auch To-Do-Listen fand sie förderlich, um eine gewisse Struktur in den Arbeitsalltag zu bekommen und sich nicht ablenken zu lassen. „To-Do-Listen sind nicht nur wichtig, um einen Überblick für den Arbeitstag zu bekommen, sondern auch für das, was man danach erledigen möchte“, erklärt sie. Essentiell für konzentriertes Arbeiten ist ein ruhiger Arbeitsplatz. Da die WG der Studentin groß genug war, hatte sie die Möglichkeit auch ungestört in der Küche das Homeoffice einzurichten. „Es war mir sehr wichtig, dass ich die Arbeit und meine Freizeit trennen kann und nicht den ganzen Tag in meinem Zimmer verbringen muss.“ So fiel es ihr nach Feierabend deutlich leichter, einen Schlussstrich zu ziehen und tagsüber konzentrierter bei der Arbeit zu sein.
Das Jahr 2020 hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, endlich in einer digitalisierten Welt anzukommen. Deshalb ist Hackenbroich überzeugt, dass das Homeoffice auch in Zukunft ein wichtiger Punkt in der Arbeitswelt bleiben wird und das nicht nur bei vielen Firmen, die jetzt schon ankündigen mehr Möglichkeiten für das Homeoffice anzubieten. Die Lehramtsstudentin fühlt sich durch das Praktikum bestätigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung auf die digitale Welt für ihre künftigen Schüler und Schülerinnen ist.
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Die SPOFERAN GmbH bietet eine digitale Plattform, um Sportler*innen aller Sportarten miteinander zu verbinden und ihnen die Anmeldung zu Sportveranstaltungen zu erleichtern. Die integrierte Anwendung resultastic ist speziell für Sportveranstalter konzipiert, um Sportveranstaltungen inkl. innovativer Zeitnahme schnell, einfach und kostengünstig zu organisieren. Mit dem Triathlon Niederbayern veranstaltet die SPOFERAN GmbH eine erste eigene Sportveranstaltung, die mittel- bis langfristig an die Pockinger Vereine übergeben werden soll.
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